Deutsche Verkehrsexperten bestätigen Verkehrswachstum am Fehmarnbelt
11.07.2014
Kopenhagen | Berlin: Laut zwei deutscher Verkehrsexperten und Ko-Autoren der aktuellen „Verkehrsverflechtungsprognose 2030“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), liegt das zukünftige Wachstum des Verkehrsaufkommens an Deutschlands Grenzen über dem landesweiten Durchschnitt.
In der dänischen Presse war davon die Rede, dass das erwartete Verkehrswachstum am Fehmarnbelt nicht mit der neuen Verkehrsprognose des BMVI übereinstimmen würde. Dass dem nicht so ist, erläutern Dipl.-Volkswirt Stefanos Kotzagiorgis von der BVU Beratergruppe Verkehr + Umwelt GmbH aus Freiburg, sowie Dr.-Ing. Markus Schubert von Intraplan Consult GmbH aus München wie folgt:
„Mehrere dänische Medien haben das Ergebnis der Verkehrsprognose fehlinterpretiert, die wir für das Bundesverkehrsministerium ausgearbeitet haben. Die Prognose lässt auf ein höheres Verkehrswachstum am Fehmarnbelt schließen, als aus der Berichterstattung hervorgeht.
Die in der aktuellen Verkehrsprognose für Gesamtdeutschland prognostizierten Wachstumsgrößen können nicht als Beleg für einzelne Maßnahmen genommen werden. Dies liegt daran, dass diese Größen regional- und korridorspezifisch sehr unterschiedlich ausfallen. So weisen grenzüberschreitende Verkehre oder aber Verkehre mit höheren Fahrweiten in der deutschen Verkehrsprognose ein größeres Verkehrswachstum aus. Projekte, die diese Zielmengen befriedigen, werden auch in der aktuellen Verkehrsprognose somit überdurchschnittlich profitieren.
Für den Fehmarnbelt-Korridor ist insbesondere der Personen- und Güterverkehr von und nach Schweden und Seeland interessant. Hier weist die Verkehrsverflechtungsprognose im Güterverkehr ein Verkehrsaufkommenswachstum von 2,1% jährlich aus, was fast dreimal höher liegt als das gesamtdeutsche Wachstum von 0,8% jährlich. Ähnliche Wachstumsdifferenzen werden auch im für die Fehmarnbeltquerung relevanten Pkw-Verkehr erwartet.
In der deutschen Verkehrsprognose wird somit für das Verkehrsaufkommen, das für den Verkehr am Fehmarnbelt relevant ist, ein überdurchschnittliches Verkehrswachstum erwartet.“
Das Verkehrswachstum auf der Fährlinie Rødbyhavn‒Puttgarden ist in den letzten 40 Jahren im Durchschnitt um mehr als drei Prozent jährlich gestiegen. In der Verkehrsprognose für den Fehmarnbelttunnel liegt die konservative Schätzung für das jährliche durchschnittliche Wachstum des Verkehrsaufkommens nach Eröffnung bei 1,7 Prozent. Zudem wird vorsorglich nach den ersten 25 Jahren mit einem Nullwachstum gerechnet. (Pressemeldung vom 11.07.2014)

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