Deutsche Telekom wächst weiter und erhöht abermals Prognose für das Jahr 2021
12.08.2021
Bonn: Zum zweiten Mal im Jahr 2021 legt die Deutsche Telekom die Messlatte höher. Nach den guten Ergebnissen des zweiten Quartals erhöhte der Konzern seine Prognose für das bereinigte EBITDA AL erneut und erwartet nun für das Gesamtjahr einen Wert von mehr als 37,2 Milliarden Euro. Das sind 0,2 Milliarden Euro mehr als bei der Erhöhung der Prognose im Mai genannt. Die Prognose für den Free Cashflow AL bleibt unverändert bei mehr als 8 Milliarden Euro.
- Organisches Umsatzplus im zweiten Quartal von 6,8 Prozent auf 26,6 Milliarden Euro
- Bereinigtes EBITDA AL wächst organisch um 1,1 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro
- Free Cashflow AL: plus 14,1 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro
- Sprung von fast 150 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro beim Konzernüberschuss
- Jahresprognose für bereinigtes EBITDA AL auf mehr als 37,2 Milliarden Euro angehoben
- Deutschland bleibt stark im Breitbandgeschäft
- Kundenzustrom bei T-Mobile US ungebrochen
- Starkes Wachstum in Europa
Der Umsatz stieg im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr organisch – also ohne Veränderungen des Konsolidierungskreises und Wechselkurseinflüsse – um 6,8 Prozent auf 26,6 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA AL lag bei 9,4 Milliarden Euro. Das war in der organischen Betrachtung ein Plus von 1,1 Prozent. Wegen des im Jahresvergleich schwächeren US-Dollars fiel die Entwicklung auf berichteter Basis schwächer aus: minus 1,7 Prozent beim Umsatz und minus 4,2 Prozent beim bereinigten EBITDA AL.
„Das ist erneut ein großartiger Mannschaftserfolg“, sagte Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „Alle Bereiche des Konzerns haben im ersten Halbjahr ihr Ergebnis gesteigert und damit die Wachstumsstory des Konzerns fortgeschrieben.“
Der Free Cashflow AL lag mit 2,8 Milliarden Euro im zweiten Quartal um 14,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Gleichzeitig erhöhte der Konzern seine Investitionen abermals: plus 16,8 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro beim Cash Capex ohne Ausgaben für Mobilfunkspektrum.
Einen sprunghaften Anstieg gab es beim Konzernüberschuss, der mit 1,9 Milliarden Euro um fast 150 Prozent höher ausfiel als ein Jahr zuvor. Bereinigt um Sondereinflüsse errechnet sich im zweiten Quartal ein Plus von 65,3 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro.
Deutschland: Geschäft bleibt auf Kurs
Die erfolgreiche Entwicklung im Breitbandgeschäft der vergangenen Quartale setzte sich für die Telekom Deutschland zwischen April und Juni fort. Das Unternehmen gewann in diesem Zeitraum netto 93.000 neue Breitbandkunden. Im Netz der Telekom gibt es inzwischen 16,6 Millionen Glasfaser-basierte Anschlüsse (FTTx, Retail und Wholesale). Das war ein Plus von 291.000 im abgelaufenen Quartal.
Im Mobilfunk stiegen die Serviceumsätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,0 Prozent. Der negative Einfluss aus Corona-Maßnahmen auf Roaming- und Visitoren-Umsätze war im Vorjahresquartal noch größer. Deshalb ergibt sich im Jahresvergleich netto ein positiver Einfluss. Ohne diesen Effekt sowie ohne Regulierungseinflüsse errechnet sich ein Plus von 1,4 Prozent. Bei den Vertragskunden unter den eigenen Marken gab es ein Plus von 161.000. In diesem Segment stieg das durchschnittliche monatlich genutzte Datenvolumen je Kunde im Jahresvergleich um 34 Prozent auf 6,3 Gigabyte.
Der Umsatz des operativen Segments Deutschland wuchs im zweiten Quartal 2021 im Jahresvergleich um 0,9 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro. Berücksichtigt man die Veränderung des Konsolidierungskreises und weitere Effekte ergibt sich ein organisches Umsatzplus von 1,8 Prozent. Gleichzeitig legte das bereinigte EBITDA AL um 3,7 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro zu.
USA: Weiter führend beim Kundenwachstum
T-Mobile US bleibt der Maßstab auf dem nordamerikanischen Mobilfunkmarkt. Das Unternehmen erzielte auch im zweiten Quartal 2021 ein stärkeres Plus bei den Kundenzahlen als seine Wettbewerber. Die Zahl der Mobilfunk-Vertragskunden stieg um 1,3 Millionen. Darunter waren 627.000 der besonders werthaltigen Telefonie-Vertragskunden. Der durchschnittliche Monatsumsatz dieser Kunden beläuft sich derzeit auf 47,61 Dollar und blieb über die vergangenen Quartale sehr stabil. Die Gesamtkundenzahl von T-Mobile US lag zum Ende des Berichtszeitraums bei 104,8 Millionen und damit knapp 6,5 Millionen höher als ein Jahr zuvor.
Der Umsatz von T-Mobile US stieg im zweiten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 5,4 Prozent auf 20,1 Milliarden Dollar. Beim bereinigten EBITDA AL errechnete sich ein Minus von 0,4 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar. Bereinigt man diesen Wert um Effekte aus dem schrittweisen Rückzug aus dem Geschäftsmodell der Endgerätevermietung (Core adjusted EBITDA), beträgt die Wachstumsrate organisch 7,7 Prozent.
Die Integration der zum 1. April 2020 übernommenen Sprint schreitet besser als geplant voran. T-Mobile US erwartet für das laufende Jahr nun Synergien von 2,9 bis 3,1 Milliarden Dollar. Das sind 100 Millionen Dollar mehr als zuletzt vom Unternehmen prognostiziert. Rund 80 Prozent des Gesprächs- und Datenverkehrs der ehemaligen Sprint-Kunden liefen bereits über das Netz von T-Mobile – laut unabhängigen Tests das schnellste Netz in den USA.
Europa: Seit 14 Quartalen im Wachstumsmodus
Das Wachstumstempo in den europäischen Landesgesellschaften hat sich im zweiten Quartal 2021 beschleunigt. Der Umsatz legte organisch gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 4,0 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro zu. Das bereinigte EBITDA AL wuchs organisch um 5,3 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro. Damit verzeichnete das operative Segment Europa das 14. Mal in Folge ein organisches Plus beim bereinigten EBITDA AL. Positiv wirkte sich im abgelaufenen Quartal der leichte Anstieg der Reisetätigkeit und die damit verbundene moderate Erholung der Roaming-Umsätze gegenüber dem Vorjahr aus.
Konstant positiv entwickeln sich die Kundenzahlen. Zwischen April und Juni verzeichneten die Unternehmen ein Plus bei Mobilfunk-Vertragskunden von 177.000, bei Breitband-Kunden von 58.000 und bei Nutzern von Bündelprodukten aus Festnetz und Mobilfunk von 128.000. Die Popularität solcher Bündelangebote zeigt sich an der wachsenden Marktdurchdringung: Rund 52 Prozent der Breitband-Haushalte nutzen inzwischen Bündelprodukte. Ein Jahr zuvor waren es 48 Prozent gewesen.
Group Development: Umsatz und Gewinn legen weiter zu
Das niederländische Geschäft präsentierte sich erneut in ausgezeichneter Verfassung. T-Mobile NL gewann allein im zweiten Quartal 70.000 neue Mobilfunk-Vertragskunden. Der Umsatz stieg in diesem Zeitraum gegenüber April bis Juni 2020 organisch um 2,7 Prozent auf 506 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA AL legte organisch noch deutlicher zu: plus 3,6 Prozent auf 155 Millionen Euro.
Im Funkturmgeschäft gab es organisch ein Umsatzplus von 5,1 Prozent auf 283 Millionen Euro, während das bereinigte EBITDA AL im zweiten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres organisch um 8,8 Prozent auf 170 Millionen Euro wuchs. Die Zahl der Standorte erhöhte sich auf vergleichbarer Basis – also bereinigt um den Verkauf der niederländischen und die Einbeziehung der österreichischen Türme – binnen eines Jahres um 1.100 auf 39.800.
Systemgeschäft: Höherer Auftragseingang
Ein deutlich stärkeres Neugeschäft verzeichnete T-Systems im zweiten Quartal 2021. Der Auftragseingang stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 25,3 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Wichtiger Treiber war ein Abschluss im Automobilsektor.
Der Umsatz ging im Berichtszeitraum um 5,5 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro zurück. Gleichzeitig belief sich das bereinigte EBITDA AL auf 72 Millionen Euro, eine Million mehr als im zweiten Quartal 2020.

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