Deutsche Telekom und Ericsson kooperieren …
24.05.2022
Neuer Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Telekom und Ericsson im Bereich erneuerbarer Energien, integrierte Nutzung von Solar- und Windenergie ermöglicht nachhaltigeren Betrieb von 5G-Mobilfunkstandorten
Bonn: Ein erfolgreicher Test im 5G-fähigen Netz der Telekom Deutschland könnte den Weg für große Fortschritte beim nachhaltigen Betrieb von Mobilfunkstandorten durch die Nutzung erneuerbarer Energien ebnen. Die gemeinsame Initiative von Ericsson und der Deutschen Telekom hat einen Mobilfunkstandort mithilfe einer Steuereinheit zur effizienten Nutzung von Sonnen- und Windenergie bei gleichzeitiger Optimierung von Stromangebot und -nachfrage umgestaltet.
- Neuer Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Telekom und Ericsson im Bereich erneuerbarer Energien
- Integrierte Nutzung von Solar- und Windenergie ermöglicht nachhaltigeren Betrieb von 5G-Mobilfunkstandorten
- Intelligente Energiemanagementfunktionen optimieren Angebot und Nachfrage an Mobilfunkstandorten
Ein wichtiges Ziel der Partnerschaft zwischen Ericsson und der Deutschen Telekom ist die Identifizierung und Validierung von Lösungen zur Senkung der Energiekosten und einer verbesserten Energieeffizienz auf der Grundlage eines optimierten Energieverbrauchs, einer optimierten Steuerung sowie einer verstärkten Nutzung erneuerbarer Energiequellen.
Der Standort in der bayerischen Gemeinde Dittenheim, etwa 120 km nördlich von München, wird seit Beginn der Initiative vor mehr als einem Jahr teilweise mit Energie aus Sonnenkollektoren versorgt. Der Standort verfügt über 12 Quadratmeter Solarmodule. Jetzt haben die Experten von Ericsson und der Deutschen Telekom eine Windturbine, die bis zu fünf Kilowatt zusätzliche Leistung liefern kann, als zweite erneuerbare Energiequelle hinzugefügt.
Foto: Kooperation von Ericsson und Deutscher Telekom in Dittenheim. Foto: Deutsche Telekom AG © DTAG
Die daraus resultierende gleichzeitige Integration der beiden erneuerbaren Energiequellen - ermöglicht durch das Ericsson Power System (ein neues Energiemanagementsystem von Ericsson) - bedeutet, dass der Standort theoretisch autark betrieben werden kann, ohne seine Verbindung zum Stromnetz zu nutzen. Solange die Wetterbedingungen die Nutzung der erneuerbaren Energien unterstützen, kann die Lösung einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgung des Standorts leisten.
Das Ericsson Power System sorgt für die notwendige Spannungsumwandlung und das Maximum Power Point Tracking (MPPT). Die gemeinsame Steuerung der beiden Stromquellen und der Batterien ist in das gleiche System integriert, welches auch das Funkzugangsnetz (RAN) steuert. Dieses einheitliche Steuersystem wird in Zukunft eine schnelle und einfache Integration in bestehende Standorte ermöglichen.
Die in den aktuellen Systemen installierten Batterien dienen als Speicher für den Fall eines Stromausfalls. Eine neue Software und Steuerungsmechanismen ermöglichen es dem System, die Batterien als dynamische Stromspeicher zu nutzen, um die erzeugte Energie optimal zu verbrauchen.
Erste Tests haben gezeigt, dass an windigen Tagen mehr erneuerbare Energie erzeugt werden konnte, als durch den Standortbetrieb verbraucht wurde. Die Steuerung der Energiequellen umfasst verschiedene Funktionen zur Gefahrenabwehr sowie zur Automatisierung. So kann beispielsweise bei einer Störung die Windkraftanlage automatisch abgeschaltet werden, um einen unkontrollierten Betrieb zu verhindern.
In der nächsten Projektphase sollen weitere Funktionen zur effizienten Nutzung der erzeugten Energie und der Speicherkapazitäten entwickelt werden. Die Integration weiterer Energiequellen wie Brennstoffzellen wird in naher Zukunft die Dieselgeneratoren ersetzen, die derzeit für Notfälle in Reserve gehalten werden.
Leif Heitzer, SVP Technology Guidance and Economics bei der Deutschen Telekom, sagt: "Die Sicherstellung einer integrierten Steuerung von sauberen, effizienten und zuverlässigen Energiequellen und deren Nutzung ist der Schlüssel für einen nachhaltigen Betrieb von Mobilfunkstandorten. Gemeinsam mit innovativen Partnern erforschen wir in Versuchen, wie wir intelligente Lösungen und Fähigkeiten einsetzen können, um den Energieverbrauch und die Steuerung an Mobilfunkstandorten zu optimieren."
Heather Johnson, Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung bei Ericsson, sagt: "Wir bei Ericsson sind bestrebt mit unseren Kunden zusammenzuarbeiten, um sie bei der Reduzierung ihrer Kohlenstoffemissionen zu unterstützen. Diese Partnerschaft ist ein großartiges Beispiel dafür, wie wir dies durch unsere erstklassigen energieeffizienten Geräte erreichen, die vollständig mit erneuerbarer Energie betrieben werden können."

Melden Sie sich zum Newsletter an und wir informieren Sie aktuell über neue Meldungen auf nordic market.

BASF - neue Leiterin der Business Unit Personal Care Europe.
03.07.2022 Tatiana Kalman ist neue Leiterin der Business Unit Personal Care Europe bei BASF.

Eine der weltgrößten Wärmepumpen … Machbarkeitsstudie
03.07.2022 BASF und MAN Energy Solutions vereinbaren Zusammenarbeit für den Bau einer der weltgrößten Wärmepumpen in Ludwigshafen
Grafik: MAN Energy Solutions SE

Internationale Studierende der WMU zu Gast beim BSH in Hamburg
23.06.2022 Internationale Studierende der World Maritime University aus Malmö (WMU) zu Gast beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg

Personalisierten Hepatitis-D-Behandlung
22.06.2022 Medizinische Hochschule Hannover: Der Weg zur personalisierten Hepatitis-D-Behandlung, EU unterstützt multizentrisches Projekt mit insgesamt 6,75 Millionen Euro …

TURBOLAB Core
Leybold launcht kleines Hochvakuumsystem für Forschung & Entwicklung, Labore und Industrie
18.10.2021 Mit dem TURBOLAB Core bringt der Vakuumspezialist Leybold ein kleines Plug-and-Play-Hochvakuumpumpsystem für Forschungs- und Laboranwendungen und Industrie heraus.

SEALINE S390
SEALINE erweitert S-Klasse mit der S390
06.09.2021 Mit der S390 schließt SEALINE die Lücke zwischen der S335 und der S430 in der sportlichen S-Linie. Bild: HanseYachts