Deutsche Offshore-Windenergiebranche braucht langfristig Sicherheit bei Netzanbindung: Realisierung von BorWin 4 ist unverzichtbar
10.02.2015
Berlin: Die Offshore-Windenergie in Deutschland hat die Gigawattmarke durchbrochen. Dieses Jahr werden voraussichtlich 2 GW an installierter Offshore-Leistung zusätzlich an Netz gehen. Damit der Ausbau kontinuierlich weiter gehen kann, braucht die Offshore-Industrie aber auch längerfristig Sicherheit für eine ausreichende Netzkapazität. „Die Offshore-Windindustrie hält daher die Umsetzung des Startnetzes und damit die umgehende Beauftragung und Realisierung des Netzanbindungssystems BorWin 4 für zwingend erforderlich“, sagte Jörg Kuhbier, Vorstandsvorsitzender der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE. „Nur so erhalten die Unternehmen ausreichend Planungssicherheit für weitere Investitionen, denn Offshore-Windenergieprojekte sind durch lange Planungszeiträume und hohe Investitionssummen geprägt. Von der Planung und Genehmigung, über die Investitionsentscheidung bis hin zum Bau der Anlagen können 5 bis 10 Jahre vergehen. Das gleiche gilt für die Netze“
Die Bundenetzagentur beabsichtigt, auf BorWin 4 zu verzichten. Dies hatte Ende vergangenen Jahres zu einem Rechtsstreit zwischen den betroffenen Unternehmen und der Bundesnetzagentur sowie zur Verunsicherung in der gesamten Offshore-Windenergiebranche geführt. Erst durch einen Vergleich zwischen EnBW und der Bundesnetzagentur konnte ein bedrohlicher Stillstand beim Ausbau der Windenergie auf See abgewendet werden. I In dem Vergleich hat sich die Bundesnetzagenturverpflichtet,, neben einer kurzfristigen Kapazitätszuweisung für den EnBW-Offshore-Windpark Hohe See bis Ende des ersten Quartals 2015 weitere freie Kapazität so zur Ausschreibung zu bringen, dass sich EnBW um weitere Kapazitätszuweisungen im Netzcluster 8 bewerben kann. „Woher diese zusätzlichen Anschlusskapazitäten kommen sollen bleibt jedoch unklar. Der Bau von BorWin 4 ist weiterhin nicht geplant. Ist auf die Netzanschlussplanung im Offshore-Netzentwicklungsplan (O-NEP) kein Verlass, müssen millionenschwere Vorleistungen für Planung und Konzeption der Offshore-Windparks ohne sichere Planungsgrundlage getätigt werden. Manch ein Investor könnte ein solches Risiko scheuen“, sagte Kuhbier. (Pressemeldung vom 10.02.2015)

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