„Der Weg zu eFuels darf nicht verbaut werden!“
12.07.2021
Frankfurt, 12. Juli 2021 – Zum Vorschlag der EU-Kommission zur Überarbeitung der CO2-Flottenregulierung für Autos, der am 14. Juli vorgestellt werden soll, sagt Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VDMA:
„Mit der Überarbeitung der CO2-Flottenregulierung für Autos hat die Europäische Kommission jetzt die große Chance, ein Zeichen für Technologieoffenheit im Bereich der Mobilität zu setzen. Diese Chance sollte sie nutzen. Es steht außer Frage, dass die Elektromobilität eine herausgehobene Rolle bei der Dekarbonisierung des Verkehrs spielen wird. Es wäre allerdings ein grober Fehler, wenn die EU-Kommission jetzt mit einem viel zu engen regulatorischen Fokus anderen CO2-neutralen Antriebsoptionen, wie zum Beispiel dem Einsatz von eFuels, den Weg verbauen würde.
Gerade für viele Anwendungen im Maschinen- und Anlagenbau, wie beispielsweise große mobile Maschinen, wird ein CO2-neutral betriebener Verbrennungsmotor noch lange unersetzlich bleiben. Die EU-Kommission sollte daher ein freiwilliges Anrechnungssystem für eFuels in die CO2-Flottenregulierung für PKW und Nutzfahrzeuge integrieren. Entsprechende Vorschläge hierfür liegen seit langem auf dem Tisch.
Außerdem käme die derzeit diskutierte Vorgabe, dass Neufahrzeuge ab 2035 keinerlei CO2 mehr ausstoßen dürfen, einem faktischen Verbot der Nutzung von eFuels gleich. Für den Klimaschutz wäre es besser, nicht nur den CO2-Ausstoss am Auspuff eines Autos zu messen, sondern die gesamte CO2-Bilanz eines Fahrzeugs in Betracht zu ziehen. Diese ist bei einem Elektrofahrzeug und einem mit erneuerbaren, nachhaltigen Kraftstoffen betriebenen Fahrzeug vergleichbar.

Wichtig dabei ist auch, dass der Beitrag der Kraftstoffe zur CO2-Reduktion von Fahrzeugen ein wesentlicher Auslöser ist, um die Produktion klimaneutraler eFuels im industriellen Maßstab für die schwer zu reduzierenden Sektoren (Schwerlastverkehr auf der Straße, Luft- und Seeverkehr) sowie die Bestandsflotte zu einem erschwinglichen Preis zu ermöglichen.
Der Transformationsprozess hin zur klimaneutralen Mobilität ist notwendig. Wir wollen bester Produktionsstandort der Welt für eine nachhaltige Mobilität werden. Der Weg geht jedoch durch ein Tal der Tränen. Laut unserer Studie ,Antrieb im Wandel‘ werden im Industrial Transformation Szenario - dem Verbrenner-Aus in Europa bis 2040 - mindestens 160.000 Arbeitsplätze im Antriebsstrang verlorengehen. Dieser ,best case‘ erfordert gleichzeitig, dass wir unsere Wettbewerbsposition in den Wachstumsfeldern einer souveränen europäischen Batteriezellproduktion deutlich stärken, und zwar im Bereich der Produktionstechnologien. Es ist zu kurz gesprungen, diese Technologien zu importieren. Zudem gilt es, die Stärken Europas im Bereich der Wasserstoffwirtschaft und Brennstoffzellenfahrzeugen nun auf ein Fundament eines kräftigen eFuel-Ausbaus zu bauen. Dies hilft dem Klima heute durch die Erreichung des Bestandes und morgen unserer Wettbewerbsfähigkeit in dem Aufbau einer wasserstoffbasierten Wirtschaft. Ein Antriebsmix wird so entstehen mit den besten Lösungen für das Klima. Eine weitere Verschärfung des Transformationsprozesses durch eine misslungene Flottenregulierung ist nicht sachstandsgerecht.“

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