Wirtschaft

Das 3. Jahr der Pandemie: Ein Fiasko für den Tourismus

03.02.2022

Wir brauchen jetzt mutige Entscheidungen und Perspektiven für die Tourismuswirtschaft

Tourismusverband Hamburg e. V.Hamburg, 03. Februar 2022 – Die Ballung von schlechten Nachrichten hält an. Der ursprünglich für Mai geplante Hamburger Hafengeburtstag fällt wegen der Pandemie zum dritten Mal in Folge aus.  Dieses weltgrößte Hafenfest war ein Hoffnungsschimmer für die Hamburger Tourismuswirtschaft und hätte einen endgültigen Schlusspunkt der Pandemie sein können. Im Gegensatz zu Hamburg heben unsere europäischen Nachbarn wie zum Beispiel Dänemark die Corona-Regeln auf und selbst unsere Nachbarländer wie Schleswig-Holstein lockern die Beschränkungen. „Wir müssen für Handel, Dienstleistungen, Hotellerie und Gastronomie klare Öffnungsperspektiven entwickeln,“ so Wolfgang Raike (66), Vorsitzender des Hamburger Tourismusverbandes. „Viele Betriebe der Tourismuswirtschaft sind am Ende Ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten.  Wir dürfen nicht zulassen, dass ein ganzer Wirtschaftsbereich Schaden nimmt mit verheerenden Folgen für die gesamte Stadt.“

Beispiel Einzelhandel: Die nach wie vor gültigen 2G Regelungen führen zu weiteren, deutlichen Frequenz- und Umsatzverlusten von ca. 50 Prozent. Diese Branche sollte ihre Kundinnen und Kunden ohne weitere Einschränkungen empfangen und bedienen dürfen. Es ist nachgewiesen, dass der Handel kein Pandemietreiber ist und verantwortungsvoll die bewährten Hygieneregeln umsetzt. Die Lockerungen in Schleswig-Holstein werden in der nächsten Zeit Hamburger und Gäste zum Einkaufen über die Landesgrenze treiben. Der Schaden wird immer größer.

„Finanzielle Unterstützung der Betriebe ist richtig und wichtig, so Raike weiter. „Es fehlt aber eine eindeutige Perspektive und eine konsequente Aufbruchsstimmung in der Stadt.“ Die Akzeptanz für die Pandemie Maßnahmen, das „WIR-Gefühl“ und der Zusammenhalt in der Stadt gehen verloren, wenn nicht das Ziel klar definiert wird. Wir brauchen jetzt mutige Entscheidungen wie es uns beispielsweise Dänemark vormacht. Ein Durchhalten und weiter So ist nicht mehr durchzuhalten. Auch die Entscheidung der Absage des Hafengeburtstages muss nochmals mit allen Betroffenen diskutiert werden.“

„Wenige Touristen in der Stadt, kaum Möglichkeiten zum Geldverdienen, schwer nachvollziehbare Entscheidungen der Politik und das drohende Ende von finanziellen Hilfsmaßnahmen belasten die Betriebe in hohem Maße,“ beschreibt Christina Block, stellvertretende Vorstandsvorsitzende, die Situation in Hotellerie und Gastronomie. „Durch die drastischen Umsatzeinbußen von bis zu 50 Prozent von den eh schon eingebrochenen Umsätzen durch die 2G+ Regelung und der Perspektivlosigkeit durch die übervorsichtigen Regelungen des Hamburger Senats, mussten sich viele Mitarbeiter neu orientieren. Dies sind einschneidende Veränderungen, die unsere Branche noch weit nach Ende dieser Pandemie beschäftigen werden." ergänzt Block.

(Pressemeldung vom 03.02.2022)
Quelle: Tourismusverband Hamburg e. V.
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