Cuxhavener Hafen auf dem Weg zum Flaggschiff der deutschen Küste
01.09.2022
Seaports of Niedersachsen: Cuxhavener Hafen auf dem Weg zum Flaggschiff der deutschen Küste
Oldenburg | Cuxhaven: Wer seinen Blick entlang des Küstengebietes schweifen lässt, wird schnell feststellen, dass sich ein Hafenstandort immer weiter in den Fokus arbeitet: Cuxhaven. Vom unscheinbaren Städtchen auf der Landkarte zum florierenden Umschlags- und Entwicklungszentrum innerhalb weniger Jahre an der Nordsee und Elbe. Eine Erfolgsgeschichte, die angesichts starker und lokaler Branchenpartner sowie eines exzellenten Netzwerkes langfristig auf dem regionalen und überregionalen Wirtschaftsmarkt fortgeschrieben werden soll.
Dass Cuxhaven auch zukünftig im Bereich Hafenwirtschaft, -logistik und Entwicklung der Infrastruktur eine Schlüsselrolle am Markt einnehmen wird, ist neben dem wirtschaftlichen Engagement auch der geografischen Lage zu verdanken. Autobahn, Bundesstraße und Bahnnetz führen direkt bis zur Waterkant – und sorgen so für eine in Europa einzigartige Anbindung des Hafens. Vorteile, von denen weltweite Marktführer durch die Ansiedlung am Ort und hiesige Konzerne durch Erweiterungen der Flächen jüngst profitieren.
Foto: Seaports of Niedersachsen GmbH © Cuxport
Im Fokus aller Unternehmen stehen dabei die Klimaschutzziele der Bundesregierung. Der Weg in ein neues Energiezeitalter kann mit Cuxhaven und dem ansässigen Deutschen Offshore-Industriezentrum (DOIZ) gelingen. Dafür wurde an Deutschlands größtem Hauptumschlagsplatz für Windenergie die Basis geschaffen: Siemens Gamesa Renewable Energies produziert inzwischen die größte Serien-Turbine der Welt für Offshore-Windparks in der Nordsee und weltweit. Die Produktion der neuen 11-MW-Anlagen startete im Herbst 2021. Vom nördlichsten Punkt Niedersachsens in die Welt – „made in Cuxhaven“ – greift in diesem Prozess ein Rad ins andere: Durch Siemens Gamesa RE und die benachbarte Produktionsstätte von TITAN Wind werden Synergieeffekte genutzt, um Turbine und Fundament für eine Offshore-Windanlage CO₂-arm zu produzieren.
Kurze Wege in der Produktion, kurze Distanz beim Transport: diese Faktoren zeichnen den Cuxhavener Hafen aus: Von der Produktionsstätte zur Kaikante sind es meist nur wenige Meter. Dass die Logistikleistungen am Terminal dort reibungslos vonstattengehen und die Zahlen steigen, dafür trägt die Blue Water BREB GmbH ihren Teil bei. Denn inzwischen laufen mehr als 200 Schiffe jährlich das DOIZ an und löschen oder laden über 3.500 Großkomponenten wie Turmsektionen, Rotorblätter und Getriebehäuser aller namhafter Hersteller für die Windenergiebranche.
Neben der Infrastruktur bietet die Küstenregion auch ideale Rahmenbedingungen zur Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft. Die enorme Anzahl und Dichte an Windkraftanlagen bedeutet großes Potenzial zur Erzeugung von „Grünem Wasserstoff“ (Power to Gas; Power to X). Als Partner im Förderpool für Wasserstoff gehört Cuxhaven unter anderem auch als Gründungsmitglied den Projekten „Hyways for Future“ und „AquaVentus“ an, um langfristig die Nachhaltigkeit zu erreichen. Erste Erfolge wurden bereits verzeichnet. In naher Zukunft wird es mit Unterstützung der turneo.GmbH die erste Wasserstoff-Tankstelle im Hafengebiet geben, wie aber auch eigens produzierter Wasserstoff für die maritime Anwendung. Cuxhaven ist sich seiner Verantwortung gegenüber der nächsten Generationen sehr wohl bewusst und arbeitet intensiv am Prädikat klimafreundliche Stadt.
Für den Erfolg eines Standortes benötigt es neben den neuen Energien auch die Gründerväter am Markt und Standort. Seit inzwischen 25 Jahren ist die Rhenus Cuxport GmbH nicht mehr aus dem Cuxhavener Hafengebiet wegzudenken. Trotz der anhaltenden Corona-Pandemie und den damit verbundenen Auswirkungen auf den weltweiten Wirtschaftsmarkt wurden in Cuxhaven im vergangenen Jahr rund 2,45 Millionen Tonnen Güter im Seeverkehr umgeschlagen. Dies entspricht einem Plus von 13 Prozent zum Vorjahr. Mit 295.644 umgeschlagenen Fahrzeugen im Jahr 2021 liegt das Volumen im Neufahrzeugumschlag zwar rund zwei Prozent unter dem Vorjahr, zeigt aber auch auf, dass Rhenus Cuxport trotz der widrigen Bedingungen durch die Pandemie ein fundamentales Konstrukt über das Vierteljahrhundert errichtet hat. Steigende Zahlen verbuchen sie beim seeseitigen Umschlag von Stückgütern. Hier kommt der Standort auf ein Volumen von rund 0,94 Millionen Tonnen und somit zu einer Zunahme von zehn Prozent. Den größten Erfolgssprung verzeichnet Rhenus Cuxport aber im Segment der festen Massengüter. Mit 653.919 Tonnen konnte das Vorjahresergebnis um stolze 34 Prozent gesteigert werden.
Damit die hiesigen Unternehmen auch langfristig wachsen können, gilt es für Niedersachsen Ports (NPorts) und die Stadt Cuxhaven Flächen frühzeitig zu realisieren. Mit den geplanten Liegeplätzen 5 bis 7 soll auf einer Gesamtlänge von rund 3,6 Kilometern direkt an der Kaimauer weiteres Potenzial geschaffen werden. Dafür wurde mit dem Flächennutzungsplan bereits eine entscheidende Hürde gemeistert, sodass die Voraussetzungen für den Ausbau des Cuxhavener Hafens zum Flaggschiff an der deutschen Küste geschaffen wurden.
eaports of Niedersachsens ist Ansprechpartner für alle Fragen zu den neun Niedersäschsischen Seehäfen.
Als Universalhafengruppe sind die niedersächsischen Hafenstandorte eine der bedeutendsten Handelsdrehscheiben Deutschlands.

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