Continental treibt Entwicklung serverbasierter Fahrzeugarchitekturen weiter vora
29.07.2021
Hannover: Nach dem Produktionsstart des sogenannten In-Car Application Servers 1 in den Elektrofahrzeugen ID.3 und ID.4 von Volkswagen stehen bei Continental allein 2021 und 2022 noch Serienstarts domänenspezifischer Hochleistungsrechner für mehr als 20 weitere Fahrzeugmodelle verschiedener Hersteller und Marken an. Insgesamt hat das Technologieunternehmen nun Aufträge für Hochleistungsrechner für Fahrzeugcockpit, Datenmanagement und Fahrzeugvernetzung, Fahrsicherheit und -dynamik oder Automatisiertes Fahren mit einem Umsatz von rund 5 Milliarden Euro in den Büchern. Auch für die Zukunft des softwarezentrischen und vollvernetzten Fahrzeugs hat das Unternehmen die Weichen gestellt: Mit Knowhow aus den aktuellen Projekten und auf Basis der sogenannten Continental Automotive Edge Plattform entsteht bereits die nächste Generation der Fahrzeugrechner. Dabei setzen die Continental-Experten auf einen domänenübergreifenden Ansatz. Ziel ist eine Hard- und Software-Plattform, die es erlaubt, Funktionen aus den verschiedensten Fahrzeugbereichen wie Fahrsicherheit oder Unterhaltung zu integrieren. Automobilherstellern soll so größtmögliche Flexibilität und Modularität für die Ausgestaltung der Fahrzeugarchitekturen bei minimaler Komplexität geboten werden.
- Fahrzeugcomputer weiter auf Vormarsch: Serienstarts domänenspezifischer Hochleistungsrechner von Continental für mehr als 20 Fahrzeugmodelle verschiedener Hersteller noch für 2021 und 2022
- Aufträge für Hochleistungsrechner von Continental nun mit Gesamtumsatzvolumen von rund 5 Milliarden Euro
- Weichen in Richtung Zukunft gestellt: Continental Automotive Edge Plattform als Basis für domänenübergreifende Fahrzeugcomputer von Continental
„Die Entwicklung der Fahrzeugelektronik von verteilten Steuergeräten zu serverbasierten Architekturen umfasst weitaus mehr als eine technische Evolution. Wir befinden uns mitten in einer umfassenden Transformation der Produkte, Arbeits- und Entwicklungsprozesse sowie der Geschäftsmodelle“, erklärt Michael Hülsewies, Senior Vice President Architecture & Software bei Continental. „Mit unserer Continental Automotive Edge Plattform setzen wir deswegen auf eine konsequente Anbindung von Fahrzeugfunktionen- und diensten an die Cloud und eine integrierte Entwicklungsumgebung. Gemeinsam mit unseren Partnern und Kunden schaffen wir so auch die Grundlage für domänenübergreifende Hochleistungsrechner.“
Foto: Hochleistungsrechner von Continental ermöglichen im Fahrzeug der Zukunft ein gesamtheitliches Nutzererlebnis über Funktionsbereiche hinweg. Foto: Continental AG
Gesamtheitliche Plattformlösung für domänenübergreifende Fahrzeugcomputer
In der Entwicklung domänenübergreifender Hochleistungsrechner geht es für Continental darum, die unterschiedlichen Anforderungen aus den einzelnen Funktionsbereichen zu erfüllen und ein gesamtheitliches Nutzererlebnis zu ermöglichen. Während beim Infotainment im Fahrzeugcockpit Nutzererlebnis, Vernetzung und Applikationen aus der Unterhaltungselektronik im Vordergrund stehen, geht es bei Datenmanagement und Fahrzeugvernetzung um die Beherrschung von Komplexität und Echtzeitanforderungen. Bei Fahrsicherheit und -dynamik sowie Automatisiertem Fahren stehen dagegen strenge Anforderungen der funktionalen Sicherheit und latenzkritischer Fahrzeugregelungen im Vordergrund.
Foto: Continental Automotive Edge Plattform stellt die Weichen für domänenübergreifende Fahrzeugcomputer von Continental. Foto: Continental AG
Genau hier setzt die sogenannte Continental Automotive Edge Plattform an. Im Einzelnen besteht der flexible Baukasten aus Hochleistungsrechnern, Software und Cloud Plattformen sowie Dienstleistungen und Applikationen. Die Continental-Plattform verbindet dabei das Fahrzeug mit der Cloud und vereinfacht durch seine Modularität die Entwicklung, Bereitstellung sowie Wartung von softwareintensiven Systemfunktionen aus den verschiedenen Bereichen des Fahrzeugs. So wird es für Nutzer in Zukunft bequem möglich sein, über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs gewünschte Funktionen durch Software-Updates zu beziehen. Die Grundlage dafür schafft die Entwicklungsumgebung für softwareintensive Fahrzeugarchitekturen, die es ermöglicht, Software-, Sensorik- und Big-Data-Lösungen in einem Bruchteil der bisherigen Entwicklungszeit zu realisieren. So kann Fahrzeugsoftware schnell und sicher entwickelt, getestet und direkt auf Fahrzeuge aufgespielt werden, was Aktualität, Sicherheit und Erweiterbarkeit im Fahrzeug der Zukunft erlaubt bzw. gewährleistet.
Ergänzend bietet Continental eine Reihe von Programmierwerkzeugen, sogenannten Development Kits, an, welche die Entwicklungszyklen von Fahrzeugsystemen verkürzen und eine effiziente Produktentwicklung vorantreiben. Diese Bestandteile für zentralisierte Fahrzeugarchitekturen agieren wie eine standardisierte und modulare Werkbank, mithilfe derer Funktionen einfacher entwickelt und ausprobiert werden können. Die Nutzung der Cloud ermöglicht außerdem einen skalierbaren und effizienten Test und eine Simulation von Fahrzeugfunktionen. Das sorgt für schnelle und harmonisierte Entwicklung und Integration von verteilten Diensten und Anwendungen und ermöglicht einen nahtlosen Betrieb im Software-definierten Fahrzeug. Die Module der Continental Automotive Edge Plattform komplementieren das Angebot von Continental und werden erstmals bei der CES 2022 vorgestellt.

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