bremenports: Umschlag im ersten Halbjahr stark gewachsen
04.08.2021
Bremen | Bremerhaven: Der Gesamtumschlag über die Bremischen Häfen hat im ersten Halbjahr deutlich zugenommen. Insgesamt wurden von Januar bis Ende Juni 35,2 Mio Tonnen umgeschlagen. Dies sind 7,8 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
„Besonders erfreulich ist, dass der Umschlag in einigen Bereichen sogar bereits über den Vor-Corona-Zahlen liegt“, so die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling zu den jetzt veröffentlichten Daten.
Zum Beispiel der Containerbereich: Mit einem Zuwachs von 11,1 % liegt der Containerumschlag über dem Vorkrisenniveau. Insgesamt wurden hier 2,59 Mio TEU umgeschlagen, davon alleine im Juni 440.000 TEU. Noch erfolgreicher waren die bremischen Häfen in einem anderen Bereich: 934.000 Fahrzeuge wurden im ersten Halbjahr in den bremischen Häfen umgeschlagen, eine Steigerung von 34,4 Prozent. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass der Fahrzeugumschlag im ersten Halbjahr 2020 pandemiebedingt besonders stark eingebrochen war.
Infografik: bremenports
Dazu die Häfensenatorin: „Die bremischen Häfen haben also trotz massiv gestörter Lieferketten und den daraus resultierenden Problemen für den weltweiten Seeverkehr ihre Position nicht nur halten sondern sogar ausbauen können. Das heißt: Unsere Umschlagsunternehmen sind mit ihrem Service und ihrer Flexibilität auch in Krisenzeiten absolut konkurrenzfähig.“
Das Halbjahresergebnis in totalen Zahlen: In Bremerhaven wurden im ersten Halbjahr dieses Jahres 29,2 Mio Tonnen umgeschlagen, in Bremen 6,035 Mio Tonnen. Hier ist der Zuwachs mit 26,5 Prozent besonders deutlich ausgefallen.
„Insgesamt dürfen wir mit dem ersten Halbjahr 2021 sehr zufrieden sein“, so Senatorin Dr. Schilling.
„Der Senat habe mit seiner aktiven Investitionspolitk für die Häfen die richtigen Weichen gestellt. Der Beschluß, die Containerkaje zu modernisieren und den Kreuzfahrtterminal auszubauen sind Ausdruck dieser zukunftsgerichteten Hafenpolitik.“
Infografik: bremenports
Aber im vergangenen Halbjahr ging es nicht nur bergauf. „Die Havarie der für alle Verkehre so wichtigen Drehbrücke im Bremerhavener Hafen stellte die gesamte Hafenwirtschaft vor große Probleme, für deren Lösung wir verantwortlich waren“, sagt die Senatorin. „Bereits drei Monate nach dem Unglück können wir feststellen, dass unsere Hafengesellschaft bremenports alle erforderlichen Maßnahmen getroffen hat, um die negativen Folgen der Havarie schnellstmöglich zu begrenzen.“
Für bremenports-Geschäftsführer Robert Howe war die zerstörte Drehbrücke die größte Herausforderung des ersten Halbjahres. „Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, dass die Columbusinsel auch ohne Brücke erreichbar bleibt. Wir werden mit einer Art Fährverbindung die Brücke ersetzen, sie verbindet dann die Columbusinsel und die auf ihr ansässigen Firmen mit dem Festland. Parallel zum Aufbau dieser Übergangslösung werden wir erste Planungen für einen Brücken-Neubau vorlegen.“
Infografik: bremenports
Trotz der Arbeiten rund um die kaputte Drehbrücke seien alle anderen von bremenports geplanten Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen gut vorangekommen, so Howe. Der bautechnisch anspruchsvolle Neubau der Kaje 66 stehe kurz vor der Fertigstellung und im Bremerhavener Fischereihafen laufe die Modernisierung der Fischereihafenschleuse sowie der Neubau einer Kaje dort plangemäß. Als weiteres Großprojekt ist der Neubau der Columbuskaje in Planung.
Im Auftrag der Senatorin für Wissenschaft und Häfen arbeitet bremenports weiterhin derzeit auch an einem neuen Hafenkonzept, in dem die Entwicklungsperspektiven für die kommenden Jahrzehnte aufgezeigt werden solle. Senatorin Dr. Schilling: „Die Halbjahreszahlen belegen, dass wir mit einer aktiven Hafenpolitik gute Voraussetzungen schaffen, die Position unserer Häfen dauerhaft zu stärken.“

Melden Sie sich zum Newsletter an und wir informieren Sie aktuell über neue Meldungen auf nordic market.

Verbraucherstimmung bleibt auf niedrigem Niveau
04.07.2022 Das aktuelle HDE-Konsumbarometer macht deutlich, dass es für die Verbraucherstimmung für die kommenden drei Monate nur wenig Hoffnung auf Verbesserung gibt.

BASF - neue Leiterin der Business Unit Personal Care Europe.
03.07.2022 Tatiana Kalman ist neue Leiterin der Business Unit Personal Care Europe bei BASF.

Hertie School: Stefanie Stantcheva und Tarik Abou-Chadi mit Henrik Enderlein Prize
17.06.2022 Hertie School: Stefanie Stantcheva und Tarik Abou-Chadi erhalten Henrik Enderlein Prize für ihren Beitrag zur Zukunft Europas.

Hunde können Long-Covid-Patienten erkennen
17.06.2022 Die Studie zeigt, dass Hunde, die zuvor trainiert wurden, mit hoher Genauigkeit Proben von Post-COVID-19-Patienten erkennen.
Foto: TiHo | Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, © Sebastion Meller

Gea RAY® 125 Gefriertrockners
GEA erhält von Pol's Zuschlag für neue Gefriertrocknungssysteme
14.02.2022 GEA erhält von Pol's zum dritten Mal den Zuschlag für neue Gefriertrocknungssysteme

Tadano ATF-220-5.1
22 Tonnen sicher gehoben, gedreht und gesetzt
17.09.2021 Müssen Fertigbauteile nicht nur gehoben, sondern auch gedreht werden, kann eine zweite Winde Gold wert sein. Sie kann den Einsatz eines Hilfskrans einsparen.