BALTIC Taucherei- und Bergungsbetrieb Rostock wird mit innovativen Unterwassertechnologien neue Märkte erschließen
08.08.2021
Schwerin: Die BALTIC Taucherei- und Bergungsbetrieb GmbH und Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph haben am Freitag im Rahmen der Hanse Sail in Rostock gemeinsam eine vietnamesische Delegation empfangen.
Zusammenarbeit bei Munitionsbergung
Im Beisein von Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Rudolph haben das Unternehmen und der vietnamesische Botschafter Dr. Nguyen Minh Vu eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit unterzeichnet. „BALTIC Taucher will neue Märkte erschließen. Konkret geht es um die Entwicklung von Unterwassertechnologien sowie deren Anwendung und Nutzung bei der Munitionsbergung in Gewässern. Altlasten gefährden die Schifffahrt, die Fischerei und die Offshore-Infrastruktur. Im Mittelpunkt steht der Know-how-Transfer zwischen Mecklenburg-Vorpommern und der Republik Vietnam“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph vor Ort.
Reinigungsvorgang bei Schiffshüllen schneller, effizienter und nachhaltiger gestalten
Ebenso plant das Unternehmen, eine Studie zum Thema „Clean² - Realisierbarkeit einer Schiffshüllenreinigung in Verbindung mit einer Wasseraufbereitung“ umzusetzen. „Ziel ist die Analyse der technischen Umsetzung und wirtschaftlichen Einsetzbarkeit einer umweltfreundlichen Methode zur Hüllenreinigung von Schiffen im Ostseeraum mit nachfolgender Wasseraufbereitung. So soll die Entwicklung einer Anlage zur ökologisch unbedenklichen Schiffshüllenreinigung im Wasser vorbereitet werden“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph.
„Zur Reduzierung des Wasserwiderstandes und zur Erhöhung der Langlebigkeit der Schiffe sind Schiffshüllenreinigungen unabdingbar. Sie müssen von den Reedern turnusmäßig in den Fahrplan der Schiffe eingeplant werden. Die Reinigung findet oft mit Trockenstrahlgeräten statt. Das ist aufwendig und nur wirtschaftlich, wenn die Schiffe zu umfassenden Reparaturen und Umbauten stehen müssen. Mit der Studie soll die Entwicklung eines Verfahrens und der Anlagentechnik zur ökologisch unbedenklichen Schiffshüllenreinigung im Wasser vorbereitet werden. Durch die Anwendung einer komplexen innovativen Technologie soll der Reinigungsvorgang deutlich schneller, effizienter und nachhaltiger gestaltet werden“, erläuterte Rudolph weiter.
Das sogenannte Fouling (= Ansiedlung von Mikroorganismen, Pflanzen oder Tieren an Schiffsrümpfen) führt in der Schifffahrt zu deutlich steigenden Kraftstoffverbräuchen und Emissionen durch fortwährenden Bewuchs an den Schiffshüllen. „Um den damit verbundenen Kostensteigerungen zu begegnen, ist eine regelmäßige Reinigung der Schiffsrümpfe notwendig“, betonte Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Rudolph.
Zudem gilt das Biofouling an Schiffen als eine der Hauptursachen für die Einbringung nicht heimischer Arten in hiesige Gewässer.
„Aufgrund der komplexen technischen Aspekte im Handling mit Unterwassertechnologie (ROV) und der Einhaltung der strengen bestehenden Umweltstandards wird die Studie in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik (IGP) Rostock erarbeitet“, informierte Rudolph abschließend.
Wirtschaftsministerium unterstützt vor Ort
Die Gesamtkosten für die Studie betragen rund 168.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) in Höhe von rund 84.000 Euro.
Informationen zur BALTIC Taucherei- und Bergungsbetrieb Rostock GmbH
Die BALTIC Taucherei- und Bergungsbetrieb GmbH wurde 1993 von den Brüdern Pap gegründet. Heute beschäftigt das Unternehmen 39 Mitarbeiter und ist als maritimer Dienstleister in Deutschland und 20 weiteren Ländern Europas, Südafrikas, Afrikas und Asiens tätig. Es gibt Niederlassungen in Mukran, Lubmin, Puttgarden, Tochterfirmen in Stettin (Polen) und Odessa (Ukraine) und ein Joint Venture-Unternehmen in Dänemark. Die Kernkompetenzen des Unternehmens sind Taucharbeiten im In- und Ausland zur Installation von Offshore-Gründungen, Seekabelverlegungen, Korrosionsschutzarbeiten, Havarie- und Bergungsdienst, Ölbekämpfung, Wasserbau und Küstenschutz sowie Windparkservice. Derzeit plant das Unternehmen eine weitere Geschäftsausrichtung: Am Standort soll eine ROV-Pilotenausbildungsstätte für den Bereich der maritimen Offshore- und Havariedienstleistungen entstehen. Das Unternehmen investiert in die Bereiche Forschung und Entwicklung, um marktfähige Produkte und Dienstleistungen anzubieten.
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit

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