Atlas Copco setzt Maßstäbe in punkto Konnektivität
03.12.2021
Köln: Für eine intelligente Vernetzung von Maschinen und Anlagen ist es elementar, dass industrielle Prozesse zentral gesteuert werden können. Um industrielle Vakuumanwender für das Internet der Dinge sowie Industrie-4.0-Szenarien gut vorzubereiten, hat der Hersteller Atlas Copco die innovative Steuerungsplattform HEX@GRID entwickelt. Die zentrale Mehrpumpensteuerung besitzt eine Vielzahl intelligenter Funktionen und setzt dabei neue Maßstäbe in punkto Konnektivität und Energieffizienz.
Kosten für Betrieb und Wartung sinken
Im Sinne optimierter Betriebsabläufe haben Anwender damit etwa die Möglichkeit, ihre Vakuumperfomance zu verbessern. Darüber hinaus lassen sich mit dem HEX@GRID Kosten einsparen, weil sich ein sauber abgestimmtes Vakuumsystem einfacher und kostengünstiger betreiben und warten lässt. „Ein weiterer Nutzenvorteil für Anwender betrifft die Konnektivität, weil mit der neuen Steuerung sämtliche Vakuumkomponenten in ein System integriert werden können“, erklärt der verantwortliche Produktmanager, Yuri Vanderveken.
Werte in Echtzeit auf dem Endgerät
So können Kunden ihre Systeme standortunabhängig aus einer Hand betreiben: Wenn etwa mehrere Komponenten eines Vakuumsystems mit variabler Drehzahlregelung (VSD) den Druck konstant halten müssen. „Mit Hilfe der optionalen 10-Zoll-HMI Schnittstelle des HEX@GRID bekommen Nutzer einen vollständigen Einblick in das zentrale Vakuumsystem“, betont Yuri Vanderveken. „Über die individuelle, intuitiv bedienbare Benutzeroberfläche lassen sich die Werte der Systemkomponenten in Echtzeit per Laptop, Tablet oder Smartphone eingeben und überwachen“, ergänzt der Produktmanager.
Foto: HEX@GRID – die innovative Steuerungsplattform für industrielle Vakuumanwender Foto: Atlas Copco Holding GmbH
Checks werden zur Fingerübung
Durch die volle Konnektivität des HEX@GRID lassen sich zudem Updates und neue Funktionen direkt herunterladen. Eine Benachrichtigungsfunktion auf dem gewählten Endgerät hält die Nutzer stets auf dem Laufenden. Weitere Vorteile: Regelmäßige Checks des Vakuumsystems werden zu einer leichten Fingerübung, und auch das Kalibrieren wird einfacher. „Bei Bedarf kann der User Zeitpläne hinzufügen, Aktionen planen und damit den gesamten Prozess absichern. Mit Hilfe der zentralen Sollwertsteuerung lässt sich das Vakuumsystem stabil und intelligent betreiben“, erläutert Yuri Vanderveken.
Verschiedenen Features, je nach Anwendung
Je nach Anwendung stehen dem Nutzer unterschiedliche HEX@GRID-Versionen zur Verfügung. Für Vakuumanwender mit einem HEX@, MK5 oder einer anderen Atlas- Copco-Steuerung steht eine Standard-HEX@GRID-Version sowie eine aktualisierte Version mit Optimizer bereit. „Beide Versionen können auch Fremdfabrikate steuern“, sagt Yuri Vanderveken. Für Vakuumsysteme, aus DZS VSD+ oder GVS VSD+ Pumpen eignet sich die VSD+ App; für ein System mit bis zu 16 Vakuumpumpen der LINK HEX@GRID mit Drucksensor und sequenzieller VSD-Steuerung.
Wartungsintervalle werden optimiert
Mit der LINK-Steuerung hat der Anwender den Vorteil, die Vakuumpumpen als 1 virtuelle Maschine zu betreiben. Je nach Prozess werden diese Pumpen nacheinander bei 60 % gestartet, immer dann, wenn die erste Pumpe, die als VSD-Leader fungiert, die volle Kapazität erreicht. Sobald alle Folgepumpen bei 60 % sind und die Führungspumpe keine Kapazität mehr hat, können diese Folgepumpen ihre Kapazität in Schritten von 10 % als 1 Maschine erhöhen. Für Prozesse mit einer vordefinierten Betriebszeit ist die Bereitstellung von Reservepumpen entscheidend. Die LINK-Steuerung koordiniert den Einsatz von Reservepumpen, um die Wartungsintervalle zu optimieren.
Leitpumpe gleicht Bedarfsschwankungen aus
Die Standardversion der HEX@GRID-Plattform steuert bis zu acht Pumpen. "Sie verfügt über eine virtuelle Maschinensteuerung und damit über das gleiche Arbeitsprinzip wie der LINK, bei dem wir eine Führungspumpe haben, die sich VSD an den Bedarf anpasst, und Folgepumpen, die als 1 im Leistungsbereich von 60-100 % arbeiten", führt Yuri Vanderveken aus. Unter dem Strich kann dies zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs um bis zu 10 % im Vergleich zu herkömmlichen Sequenzern führen. "Außerdem können die Betriebsstunden verschiedener Pumpen in einem Netzwerk ausgeglichen werden", fasst Produktmanager Yuri Vanderveken zusammen. Die Spitze des technologischen Eisbergs ist jedoch der Optimizer-Regelalgorithmus. Jede einzelne Pumpe in einem Vakuumsystem hat eine andere spezifische Energie bei unterschiedlichen Drehzahlen und Eingangsdrücken. HEX@GRID nutzt diese Informationen, um die Drehzahl jeder dieser einzelnen Pumpen kontinuierlich zu optimieren, indem es die energieeffizienteste Art der Steuerung des gesamten Systems auf Basis des Bedarfs berechnet. Zusätzlich können bis zu 20 Pumpen über die Optimizer-Steuerung geregelt werden.
In Deutschland ist Atlas Copco seit 1952 präsent. Unter dem Dach der Holdings mit Sitz in Essen agieren derzeit rund 20 Produktions- und Vertriebsgesellschaften. Der Konzern beschäftigte Ende 2019 in Deutschland 3236 Mitarbeiter und hat derzeit 120 Auszubildende.
Der Konzernbereich Kompressortechnik von Atlas Copco bietet Lösungen für die Druckluftversorgung an: Industriekompressoren, Gas- und Prozesskompressoren, Turbo-Expander, Luftaufbereitungsanlagen und Luftmanagementsysteme. Der Konzernbereich greift auf ein weltweites Servicenetzwerk zurück und bringt regelmäßig innovative und energieeffiziente Lösungen auf den Markt, die die Produktivität in der Fertigungs- und Prozessindustrie weltweit nachhaltig steigern. Die Hauptbetriebsstätten befinden sich in Belgien, den USA, China, Indien, Deutschland und Italien.

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