Asset-Tausch zwischen BASF und Gazprom wird nicht vollzogen
19.12.2014
Ludwigshafen: BASF und Gazprom sind am 18. Dezember 2014 übereingekommen, den zum Jahresende geplanten Tausch von Vermögensgegenständen nicht zu vollziehen.
„Wir bedauern, dass der Asset-Swap nicht abgeschlossen wird. Wir werden unsere mehr als 20-jährige Zusammenarbeit mit Gazprom in unseren bestehenden Joint Ventures fortsetzen“, sagte Dr. Kurt Bock, Vorstandsvorsitzender der BASF SE. „Unsere Strategie im Öl-und-Gas-Geschäft bleibt unverändert: Wir konzentrieren uns auf profitables Wachstum an der Quelle in ausgewählten öl- und gasreichen Regionen – in Europa, Nordafrika, Russland, Südamerika sowie der Region Middle East.“
Das Erdgashandelsgeschäft wird weiterhin als 50/50-Joint Venture zwischen Gazprom und der BASF-Gruppengesellschaft Wintershall fortgeführt. Wintershall Noordzee B.V. bleibt zu 100 % in der BASF-Gruppe. Zum Jahresende 2012 wurden die Vermögenswerte und Schulden des Erdgashandelsgeschäfts bilanziell in eine Veräußerungsgruppe umgegliedert. Auf Grund der Absage der Transaktion ist es notwendig, die Berichterstattung als Veräußerungsgruppe zu beenden und die seit 2012 ausgesetzten Abschreibungen sowie das At-Equity-Ergebnis zu buchen. Dies führt zu Aufwendungen in Höhe von 113 Millionen € im Jahr 2013 und von 211 Millionen € im Jahr 2014. Die Zahlen für das Geschäftsjahr 2013 werden entsprechend angepasst. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen für das Jahr 2013 liegt damit bei rund 7,1 Milliarden €.
„Die für das laufende Jahr abgegebene Prognose, ein EBIT vor Sondereinflüssen leicht über dem Niveau des Jahres 2013 zu erzielen, erscheint auch vor diesem Hintergrund noch erreichbar“, so Bock. Das EBIT wird voraussichtlich leicht steigen; bisher wurde aufgrund des erwarteten Sonderertrags aus der Devestition des Gashandels- und Gasspeichergeschäfts ein deutlicher Anstieg des EBIT erwartet.
Der geplante Asset-Tausch sah die gemeinsame Erschließung von zwei weiteren Blöcken der Achimov-Formation des Urengoi-Erdgas- und Kondensatfelds in Westsibirien durch Gazprom und Wintershall, eine 100 %ige Gruppengesellschaft der BASF, vor. Im Gegenzug hätte Wintershall das bislang gemeinsam betriebene Erdgashandels- und Speichergeschäft vollständig an den langjährigen Partner Gazprom übertragen. Gazprom hätte sich zudem mit 50 % an der Wintershall Noordzee B.V. beteiligt, die in der Erdöl- und Erdgassuche sowie -förderung in der südlichen Nordsee (Niederlande, UK und Dänemark) tätig ist. Insgesamt trugen diese Aktivitäten im Jahr 2013 rund 12 Milliarden € zum Umsatz und rund 500 Millionen € zum Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) der BASF-Gruppe bei. (Pressemeldung vom 18.12.2014)

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