Amprion baut erstes 380-kV-Erdkabel in Deutschland
03.03.2014
Dortmund: Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion hat jetzt von der Bezirksregierung Münster den Planfeststellungsbeschluss und damit die Baugenehmigung für den zweiten Genehmigungsabschnitt der 380-kV-Höchstspannungsleitung zwischen Wesel und Meppen erhalten. Die Besonderheit ist hierbei, dass neben 7,4 Kilometern Freileitung die höchste Spannungsebene von 380.000 Volt auf dem Gebiet der Gemeinde Raesfeld im Kreis Borken als Drehstromkabel über eine Länge von 3,4 Kilometern in die Erde gelegt wird. Es ist das erste Erdkabel-Pilotprojekt seiner Art in Deutschland und von daher wird mit Spannung auf den Beschluss und die späteren Erdkabel-Bauarbeiten von Amprion geschaut.
Für die Amprion GmbH mit Sitz in Dortmund ist dieser Planfeststellungsbeschluss einer der wichtigsten Beschlüsse der vergangenen Jahre, weil der westdeutsche Übertragungsnetzbetreiber daran interessiert ist, neue innovative Technik einzusetzen und wichtige Betriebserfahrungen in der Erdverkabelung der Höchstspannung zu sammeln. Amprion ist einer der vier deutschen Stromübertragungsnetzbetreiber. Für den Erfolg der Energiewende muss das Strom-netz zügig ausgebaut werden.
Der Neubau der 380-kV-Leitung zwischen Wesel-Meppen ersetzt in NRW eine vorhandene 220-kV-Leitung, die dazu demontiert wird. Der jetzt genehmigte Bauabschnitt zwischen den Punkten Bredenwinkel im Kreis Wesel und Borken-Süd im Kreis Borken hat eine Länge von 10,8 Kilometern. Davon werden 7,4 Kilometer als Freileitung mit 19 neuen Stahlgittermasten mit neuen Leiterseilen errichtet und 3,4 Kilometer als Drehstrom-Erdkabel auf dem Gebiet der Gemeinde Raesfeld im Kreis Borken. Dazu werden am Anfang und Ende der Erdkabelverbindung eine so genannte Kabelübergabestation gebaut, um die Leitung von den Masten in Erde zu führen und umgekehrt zurück auf die Maste. Die geplanten Baumaßnahmen verlaufen über die Gebiete der Gemeinde Raesfeld, der Stadt Borken und der Gemeinde Schermbeck.
Als eine erste bauvorbereitende Maßnahme wird in dieser Woche ein Holzrückschnitt an unvermeidlichen Stellen erfolgen, da die gesetzliche Frist für solche Arbeiten am 28. Februar endet. Dazu sind die Behörden und betroffenen Eigen-tümer angeschrieben und Ihre Zustimmung eingeholt worden.
Als erster Schritt in der Bauausführung ist nach Ostern der Abbau der vorhandenen 220-kV-Leitung geplant, damit danach die Errichtung der neuen 380-kV-Freileitung beginnen kann. Die Kabel-Baumaßnahme startet nach derzeitigem Stand ab Anfang Juni. (Pressemeldung vom 03.03.2014)

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