Gesellschaft

Am UKE schlägt das Herz der Zukunft

21.01.2022

Senat Hansestadt HamburgHamburg, 21.01.2022 - Mit dem Aufziehen der Richtkrone sind am Freitag die Rohbauarbeiten für das neue Universitäre Herz- und Gefäßzentrum am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) abgeschlossen worden. Mehr als 10.000 stationäre und 18.000 ambulante Patient:innen pro Jahr machen das Herz- und Gefäßzentrum zu einem der größten Diagnostik- und Therapiezentren seiner Art in Deutschland. Aufgrund des steigenden Bedarfs entsteht ein sechsgeschossiger Klinikbau mit bis zu 388 Betten, neun Operationssälen, einem „Cardiovascular Imaging Center“ für hochspezialisierte Bildgebung und neun Herzkatheterlaboren auf einer Fläche von 72.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche.

Beim Richtspruch (v.l.) Feridun Bircan, Leitung Klinik Facility Management Eppendorf (KFE) des UKE, Polier Thomas Memmel und Polier Johannes Schrenker von der Firma Riedel Bau. © Senat Hamburg
Beim Richtspruch (v.l.) Feridun Bircan, Leitung Klinik Facility Management Eppendorf (KFE) des UKE, Polier Thomas Memmel und Polier Johannes Schrenker von der Firma Riedel Bau. © Senat Hamburg

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Mit der Fertigstellung des Rohbaus ist ein weiterer Meilenstein erreicht, um die universitäre Spitzenmedizin in Hamburg weiter zu stärken. Das neue Herz- und Gefäßzentrum am UKE bietet exzellente Rahmenbedingungen auch für die Behandlung hochkomplexer und seltener Herz- und Gefäßerkrankungen. Hierfür genießt unser Universitätsklinikum bereits heute einen national wie international erstklassigen Ruf. Darüber hinaus ermöglicht der Neubau, durch die Integration des gesamten Kinderherzbereichs, eine ganzheitliche Betreuung von Herzkrankheiten und schafft Synergien, von denen alle profitieren.“

Außendarstellung des neuen Universitären Herz- und Gefäßzentrums. Rendering: Architekten Nickl & Partner (München)
Außendarstellung des neuen Universitären Herz- und Gefäßzentrums. Rendering: Architekten Nickl & Partner (München)

Prof. Dr. Burkhard Göke, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKE: „Rund 900 hochqualifizierte medizinische und wissenschaftliche Mitarbeitende leisten täglich Großes im Universitären Herz- und Gefäßzentrum. Mit dem Neubau schaffen wir herausragende Rahmenbedingungen, in denen die uns anvertrauten Patient:innen bestmöglich behandelt werden können. Unser Ziel ist es, die Lebensqualität der oft schwerkranken Menschen bis ins hohe Alter zu verbessern.“

Prof. Dr. Stefan Blankenberg, Ärztlicher Leiter des Universitären Herz- und Gefäßzentrums: „Um den Menschen eine personalisierte Herzmedizin auf dem neuesten Stand der Wissenschaft anzubieten, bündeln wir unser Wissen aus allen Forschungsbereichen und schaffen somit eine differenzierte Basis für die optimal auf den Patienten zugeschnittene Therapie. Unser neues Herzzentrum verbindet menschlich zugewandte Medizin mit höchster Innovation.“

Prof. Dr. Dr. Hermann Reichenspurner, Stellvertretender Ärztlicher Leiter des Universitären Herz- und Gefäßzentrums: „Mit dem Neubau werden künftig alle wichtigen Klinikbereiche unter einem Dach konzentriert. Als Maximalversorger gewährleisten wir so eine hochspezialisierte Medizin für alle Altersgruppen vom Neugeborenen bis zum alten Menschen, von der Behandlung leichter Herz-und Gefäßerkrankungen bis zu komplexen Transplantationen von Herz und Lunge sowie dem Einsatz von Herzunterstützungssystemen.“

Ansicht Lichthof des Neubaus des Universitären Herz- und Gefäßzentrums. Rendering: Architekten Nickl & Partner (München)
Ansicht Lichthof des Neubaus des Universitären Herz- und Gefäßzentrums. Rendering: Architekten Nickl & Partner (München)

Hintergrund
Der sechsgeschossige Neubau entstand nach Plänen der Architekten Nickl & Partner (München). Die Klinik Facility Management Eppendorf (KFE) des UKE ist für die vollständige Bauplanung und die Koordinierung der rund 100 am Bau beteiligten Unternehmen verantwortlich. Der Neubau ist das Herzstück der ersten Phase des Zukunftsplans 2050 des UKE und soll 2023 bezugsfertig sein. Kurze Wege und klare Strukturen, vereint in einem Raum- und Funktionsprogramm, das Behandlungsprozesse aus einem Guss ermöglicht, ist das Ziel der neuen Architektur. Dafür haben die beteiligten Mitarbeitenden ihre Erfahrungen aus dem praktischen Alltag eingebracht.

Jetzt wurde mit den Ausbauarbeiten des Gebäudes begonnen, dazu zählen die Trockenbauarbeiten, die Fassadenarbeiten sowie die Installationen der technischen Ausstattungen. Der Neubau wird an das unterirdische automatische Warentransportsystem – mit selbstfahrenden Robotern – angeschlossen. Die Gesamtbaukosten des Neubaus belaufen sich auf rund 200 Millionen Euro. Die Finanzierung wird über das Mieter-Vermieter-Modell realisiert. Die besonderen Herausforderungen der derzeitigen Personal- und Materialengpässe konnten bislang durch eine aktive Projektsteuerung gelöst werden.

Universitäres Herz- und Gefäßzentrum
Als Maximalversorger verfügt das Herz- und Gefäßzentrum aktuell über 270 Planbetten, dazu gehören die Kliniken für Kardiologie, Herz- und Gefäßchirurgie, Gefäßmedizin und Kinderherzmedizin inklusive Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern.

Zum Leistungsspektrum des Herz- und Gefäßzentrums gehören sämtliche nichtinvasive und invasive diagnostische und therapeutische Verfahren der Herzchirurgie und Kardiologie, beispielsweise die Behandlung von Patient:innen mit koronarer Herzerkrankung, Herzrhythmuserkrankungen, Herzklappenfehlern und Herzmuskelerkrankungen.

Alleinstellungsmerkmale des Herz- und Gefäßzentrums innerhalb der Metropolregion Hamburg sind Herz-, Lungen- und kombinierte Herz-Lungen-Transplantationen sowie die Herzchirurgie für angeborene Herzfehler inklusive der Kinder- und Frühgeborenenherzchirurgie.

(Pressemeldung vom 21.01.2022)
Quelle: Senat Hansestadt Hamburg | Foto: Senat Hansestadt Hamburg
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