alfasolar fordert: Nutzt die Chance für eine echte EEG-Reform
27.03.2013
Hannover: Der Solarmodulhersteller alfasolar aus Hannover begrüßt den Ausgang des Bund-Länder-Energiegipfels vom 21. März 2013. Bundeskanzlerin Angela Merkel einigte sich mit den Ministerpräsidenten der Länder, dass das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nicht verändert wird. Damit bleibt die festgelegte Einspeisevergütung für Stromanlagen, die Strom aus regenerativen Energiequellen erzeugen, in Kraft.
Nach dem Willen von Bundesumweltminister Peter Altmaier sollten die Stromkosten kurzfristig gesenkt werden, indem Förderungen für die Erzeugung von regenerativen Energien drastisch gekürzt werden. Gerade die Betreiber von Photovoltaikanlagen wären von einer solchen Maßnahme stark betroffen gewesen.
alfasolar-Geschäftsführer Martin Denz fordert die Bundesregierung auf, eine echte, nachhaltige EEG-Reform zu beschließen. Diese EEG-Reform müsste zwei Ziele haben: die Stromkosten zu senken und die regenerativen Energien voranbringen.
Was auf den ersten Blick wie ein Gegensatz aussieht, ist in Wahrheit gar nicht so schwer. Dafür müssen aber die Wettbewerbsbedingungen geregelt werden. In der Praxis ist es nach wie vor so, dass die herkömmlichen Energieproduzenten ihre Produktion weiter hochhalten anstatt sie zu drosseln. Damit entstehen auf dem Strommarkt Überkapazitäten. Der aus erneuerbaren Energien erzeugte Strom wird an der Strombörse angeboten. Da hier das Stromangebot die Nachfrage regelmäßig übersteigt, werden niedrige Preise erzielt. So entsteht – künstlich verursacht – ein Delta zwischen den Produktionskosten und dem erzielten Preis. Diese Differenz muss durch die EEG-Umlage ausgeglichen werden. Bei gleichen Wettbewerbsbedingungen wäre dies nicht – oder zumin-dest nur in wesentlich geringerem Umfang – nötig.
Erste Belege für die Wettbewerbsfähigkeit regenerativer Energien gibt es bereits. In einer Studie von Bloomberg New Energy Finance haben kürzlich Analysten die echten Stromproduktionskosten für verschiedene Energiequellen in Australien berechnet und in Relation gesetzt. Das Ergebnis: Windstrom ist bereits heute mit 6,3 Cent pro Kilowattstunde günstiger als Strom, der in einem neuen Kohle- oder Gaskraftwerk produziert wird (11 Cent bzw. 9 Cent).
Für die Solarbranche errechneten die Analysten von 2011 bis heute einen Rückgang der Produktionskosten um 29 Prozent und sehen dies als anhaltenden Trend. Die Kosten für die herkömmliche Energieerzeugung stiegen dagegen kontinuierlich an.*
Martin Denz: „Ein echter, ehrlicher Wettbewerb der Stromerzeugungsquellen wird zeigen, dass die erneuerbaren Energien wettbewerbsfähig sind. Dafür müssen aber die Rahmenbedingungen neu geregelt werden, damit diese auch wirklich vergleichbar sind. Die Politik hat jetzt die Chance zu beweisen, dass es ihnen ernst ist mit dem Atomausstieg. Die Förderung von erneuerbaren Energien ist eine wichtige Zukunftsaufgabe.“ (Pressemeldung vom 26.03.2012)

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