25 Jahre IHK zu Rostock - IHK-Präsident fordert mehr Wertschätzung für Unternehmertum
13.03.2015
Rostock: Fast auf den Tag genau vor 25 Jahren wurde die IHK zu Rostock gegründet. Der jetzige IHK-Präsident Claus Ruhe Madsen dankte in einer Festveranstaltung in Bergen auf Rügen – das ebenfalls im Bezirk der IHK zu Rostock liegt – allen Unternehmerinnen und Unterneh-mern sowie allen Unterstützern, die mit viel Engagement seinerzeit IHK möglich gemacht haben. Claus Ruhe Madsen: „Das war die Geburtsstunde der wirtschaftlichen Selbstverwaltung für unsere Region.“
Statt in der Vergangenheit zu verweilen, räumte der IHK-Präsident mit gängigen Vorurteilen von IHK-Kritikern auf: „Reich wie Dagobert und verschwiegen wie der Kreml?“ Die IHK werde seit Jahren sparsam und wirtschaftlich geführt und von den Unternehmerinnen und Unternehmern des Ehrenamtes kontrolliert, die Beitragssätze der IHK zählten zu den niedrigsten in Deutschland und ein Transparenzportal auf der IHK-Homepage gebe Auskunft über die Verwendung der Mitgliedsbeiträge. All jenen, die sich fragen würden, wozu es die IHK gebe, riet der Rostocker Unternehmer: „Stellen Sie nicht die IHK in Frage, sondern stellen Sie Ihre Frage der IHK.“ Claus Ruhe Madsen blickte voraus, sieht die hiesige IHK als eine künftige „Leuchtturm-IHK“, die vorneweg geht, die die Wünsche der Unternehmerschaft und deren Sorgen schon heute erkennt und gegensteuert.
Genau dazu gab es gleich vor Ort Gelegenheit, denn die Festansprache hielt im Anschluss an Claus Ruhe Madsens Begrüßung Angela Merkel in ihrer Funktion als Bundestagsabgeordnete. Die Politikerin widmete sich „25 Jahren demokratischer Selbstverwaltung der Wirtschaft (IHK) in den neuen Ländern“.
Im anschließenden Dialog zwischen Angela Merkel und Claus Ruhe Madsen ging es um die Themen Bürokratieabbau, Fachkräftesicherung und Demografie sowie um das Programm MobiPro-EU sowie die Integration ausländischer Mitarbeiter. Alles Themen, die für die regionale Wirtschaft eine große Rolle spielen. Der IHK-Präsident bemängelte das Negativ-Image des Unternehmers. Madsen: „Wer in der Diskussion um den Mindestlohn Unternehmer als raffgierige Millionäre darstellt, die den Mindestlohn nicht zahlen wollten, hat Unternehmertum nicht verstanden.“ Er ging damit auch ein auf ein Zitat der SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi, die auf Facebook gepostet hatte: „Wer es als Arbeitgeber nicht schafft, einen Stundenzettel ordentlich auszufüllen, ist ein Gauner oder einfach schlicht-weg doof.“ Hier bestehe dringender Korrekturbedarf, sowohl in Bezug auf eine zu steigernde Wertschätzung von Unternehmertum als auch beim Mindestlohn. Angela Merkel hielt an ihrer Ankündigung fest, nach Ostern in die Korrekturrunde zu gehen – jedenfalls beim Mindestlohn. (Pressemeldung vom 13.03.2015)

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