1.000.000 RFID-Karten an Hamburger Ladesäulen registriert
19.11.2020
Die Zeit der vielen Ladekarten, die zum Laden an unterschiedlichen Orten benötigt wurden, ist vorbei. Flächendenkender Zugang zu Ladeinfrastruktur ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um Autofahrer/innen für die Nutzung von E-Fahrzeugen zu begeistern. Ab jetzt können 1 Million RFID-Kunden aus ganz Europa diesen Service an über 1.000 Ladepunkten in Hamburg nutzen. Dafür sind mehr als 70 Kartenanbieter oder auch Elektromobilitätsprovider (EMP) mit ihren Kunden/innen im IT-Backend der Stromnetz Hamburg GmbH eingebunden.
Seit 2015 arbeitet Stromnetz Hamburg als zentraler städtischer Akteur am Ausbau öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur. Das eigene IT-Backend unterstützt dabei diverse Schnittstellen, über die sich ein EMP mit der Hamburger Ladeinfrastruktur vernetzen lässt. Dies kann über eine direkte Anbindung oder über eine Roaming-Plattform, auch die der Stromnetz Hamburg, erfolgen. Jeder EMP – unabhängig davon, ob Energieversorger, Automobilhersteller oder Bündler – dessen Angebot den technischen Standards entspricht, kann angebunden werden und direkt mit dem IT-Backend kommunizieren.
Thomas Volk, Geschäftsführer der Stromnetz Hamburg GmbH: „Im Rückblick sprechen die Zahlen für sich. 2015 haben wir in unserem IT-Backend mit zwei EMP und rund 1.500 Karten angefangen. Heute zeigt sich der große Erfolg und die richtige Strategie – der diskriminierungsfreie und kundenfreundliche Zugang mit dem „Hamburger Modell“. Die Stadt Hamburg wird diesen Weg konsequent weitergehen, um auch zukünftig zu den Spitzenreitern in Deutschland zu gehören. Zu diesem stetig steigenden Komfort zählen wir auch den weiteren Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur, Hochleistungslader für ganz eilige Nutzer sowie eine intelligente Parkplatzsensorik. Elektromobilisten sind in Hamburg gut aufgehoben.“
Michael Westhagemann, Senator der Behörde für Wirtschaft und Innovation: „Seit der Verabschiedung des Masterplans Ladeinfrastruktur im Jahr 2014 verfolgen wir das Ziel, den Nutzerinnen und Nutzern von Elektroautos in Hamburg eine leistungsfähige, diskriminierungsfreie und komfortable Ladeinfrastruktur zur Verfügung zu stellen. Wir freuen uns daher, gemeinsam mit Stromnetz Hamburg jetzt diese schönen Erfolge und beeindruckenden Zahlen feiern zu können. Aber wir blicken schon wieder nach vorn, denn der Hochlauf der Elektromobilität und die gesetzten Klimaziele verlangen weiterhin ein konsequentes Handeln von uns.“
Hochleistungslader
Bisher sind Hochleistungsladestationen noch selten. Zurzeit bietet Hamburg in erster Linie AC- und DC-Ladesäulen (Wechsel- und Gleichstrom) an. Der Ausbau und Service entwickelt sich aber auch auf diesem Gebiet mit neuer Technik weiter. Die Stadt Hamburg plant daher auch den Aufbau von Hochleistungsladern. Diese Hochleistungslader versorgen zwar das Auto auch mit Gleichstrom, allerdings mit der dreifachen Leistung (150 kW) gegenüber den aktuell in Hamburg verbauten DC-Ladestationen (50 kW). Wie schnell ein E-Auto tatsächlich geladen werden kann, hängt zunächst vom Fahrzeug selber ab. Mit den neuen Hochleistungsladern ist hierbei ein wichtiger Schritt geplant, weiterhin eine zukunftsorientierte Ladeinfrastruktur in Hamburg zur Verfügung zu stellen.
Parkplatzsensorik
Auch der Ausbau von Parkplatzsensorik schreitet schnell voran. Derzeit sind von den 1.000 E-Ladeplätzen in der Stadt bereits 700 mit Sensorik ausgestattet. Diese Technologie ermöglicht eine präzise Detektion des aktuellen Belegungszustands eines E-Ladeplatzes in Echtzeit. Das Backend der Stromnetz Hamburg wertet diese Daten aus und gibt in naher Zukunft diese Informationen über verfügbare und belegte E-Ladeplätze auch an die Kunden/-innen, beispielsweise per App, weiter. Unnötige Fahrten zu bereits besetzten E-Ladeplätzen werden damit vermieden und CO₂ Emissionen gespart.
Ladevorgänge
Stetig steigende Zahlen an E-Autos in der Hansestadt spiegeln sich auch bei den Ladevorgängen wieder. Seit August 2020 konnte erstmals das „Vor-Corona-Niveau“ überschritten werden und liegt jetzt bei knapp 30.000 Ladevorgängen mit mehr als 350.000 kWh monatlich. Das bedeutet knapp 1.000 Ladevorgänge pro Tag. Während der Corona-Zeit ist die Nutzung um fast 50% im April zurückgegangen.
(Pressemeldung von Stromnetz Hamburg GmbH vom 19.11.2020)
RFID – „radio-frequency identification“ bezeichnet eine Technologie für Sender-Empfänger-Systeme. RFID-Ladekarten nutzen diese Technologie, um Nutzer/-innen an Ladeinfrastruktur berührungslos anzumelden und zu authentifizieren. So kann der Ladevorgang ohne Eingabe weiterer Daten gestartet werden.

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