
Rostock | Karlsburg: Mit neuen medizin-technischen Innovationen präsentierte sich das Herz- und Diabeteszentrum Mecklenburg-Vorpommern auf der 9. Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft, die vom 10. bis 11. Juli in der Rostocker Yachthafenresidenz Hohe Düne stattfand. Dort informierten sich rund 600 Teilnehmer aus elf Nationen über die neuesten Trends der Gesundheitswirtschaft und bahnten neue Kontakte an.
Das Klinikum Karlsburg stellte am Messestand das transportable Herzunterstützungssystem der US-Firma HeartWare vor, das das Heart-Team des Klinikums in diesem Jahr erstmals einem Patienten in Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich implantiert hatte. „Die Mini-Herzpumpe ist ein neuer Meilenstein in der Karlsburger Herzchirurgie zur Behandlung schwerer Herzmuskelschwäche“, erklärte Klinikdirektor Prof. Dr. med. Wolfgang Motz dem Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) und dem Ministerpräsidenten des Landes Mecklenburg-Vorpommern Erwin Sellering (SPD), die bei ihrem Rundgang am Karlsburger Messestand Station machten.
Foto: Klinikdirektor Prof. Dr. Wolfgang Motz demonstrierte am Herzmodell die Funktionsweise der Mini-Herzpumpe
Ursprünglich waren Herzpumpen nur dafür gedacht gewesen, die Zeit bis zur Transplantation eines neuen Herzens zu überbrücken. Da aber nicht genügend Spenderorgane verfügbar und die Transplantationszahlen in den letzten Jahren eher rückläufig sind, suchten Forscher nach technischen Unterstützungssystemen, die auch als Dauerlösung fungieren können. Die HeartWare-Pumpe, die 160 Gramm wiegt, wird ins Herz implantiert und übernimmt die Arbeit der linken Herzkammer, die sauerstoffreiches Blut in den Körper pumpt. Der Betrieb des mechanischen Systems wird durch Akkumulatoren ermöglicht, die der Patient in einem 1800 Gramm schweren Gerät außerhalb seines Körpers mit sich führt und regelmäßig aufladen muss.
Manager Rafael Wloka vom Unternehmen HeartWare in Hannover berichtete den Ministern, dass die HeartWare-Pumpe seit sieben Jahren in Deutschland implantiert wird und bundesweit ca. 700 Patienten damit leben. Wloka zeigte den Ministern bereits ein noch kleineres und leichteres Herzunterstützungssystem, das bald die Marktreife erlangen wird. Außerdem, so sagte er, arbeite das Unternehmen daran, kabellose Systeme zu entwickeln, bei denen die elektrische Energie induktiv in den Körper eingespeist wird.
Die Minister Bahr und Sellering zeigten sich beeindruckt von der Mini-Herzpumpe und den herzchirurgischen Leistungen in Karlsburg. Angesichts der demografischen Entwicklung, so meinte Klinikdirektor Prof. Dr. Motz, müsse mit einer zunehmenden Zahl von älteren Menschen und auch Menschen mit Herzschwäche gerechnet werden. Das Klinikum in der Region Vorpommern habe sich langfristig auf den Wandel der Altersstruktur der Bevölkerung eingestellt und biete auch zahlreiche neue minimal-invasive Operationsmethoden für ältere und multimorbide Patienten an. (Pressemeldung vom 13.07.2013)
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